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Industrielle Kennzeichnung für den Verteidigungssektor

 

Im Verteidigungsbereich spielt die dauerhafte und eindeutige Kennzeichnung von Bauteilen eine zentrale Rolle. Nur durch eine normgerechte Direktmarkierung lässt sich die Rückverfolgbarkeit, Konformität und langfristige Lesbarkeit sicherstellen – über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

 

In einem sicherheitskritischen Umfeld, in dem Zuverlässigkeit und Normerfüllung nicht verhandelbar sind, bieten Direktmarkierlösungen eine robuste und praxisbewährte Antwort auf die hohen Anforderungen. Diese umfassen internationale Normen wie die MIL-STD-130 (USA), die STANAG-Vorgaben der NATO und die Technischen Dienstvorschriften (TDv) der Bundeswehr.

 

Die vollständige Rückverfolgbarkeit ist dabei nicht nur eine Frage der Normerfüllung, sondern auch ein sicherheitsrelevanter Faktor: Jede fehlerhafte oder manipulierte Markierung kann die Einsatzfähigkeit gefährden – mit potenziell gravierenden Folgen im Feld.

 

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, benötigen Hersteller, Zulieferer und Systemhäuser der Verteidigungsindustrie (BITD – Basis industrieller und technologischer Verteidigung) Technologien, die auch unter extremen Umweltbedingungen wie Erschütterung, Korrosion oder Alterung präzise und beständige Markierungen ermöglichen.

 

SIC MARKING bietet eine adaptive technische Lösung: modulare Markiersysteme, die sich sowohl als autonome Maschinen als auch in bestehende Fertigungslinien integrieren lassen. So schaffen wir strategischen Mehrwert für Rüstungszulieferer, Systemhäuser und öffentliche Auftraggeber.

 

Die hohe Flexibilität unserer Systeme erlaubt eine schnelle Anpassung an schwankende Stückzahlen – vom Prototyp bis zur Großserie. Diese Agilität ermöglicht nicht nur niedrigere Stückkosten, sondern beschleunigt auch Markteinführungen – ein klarer Wettbewerbsvorteil bei Ausschreibungen und Vergabeentscheidungen.

 

Unsere Markierungstechnologien verbessern nachweislich die Prozesssicherheit, senken die Quote nicht-konformer Teile und steigern die Gesamtqualität. Gleichzeitig erfüllen sie konsequent die geltenden Normen – von UID-konformen Vorgaben nach MIL-STD-130 über STANAG 2290 bis hin zu bundeswehreigenen TDv-Vorgaben:

 

  • Lasermarkierung: Höchste Präzision bei hoher Geschwindigkeit – ideal für UID-konforme Markierungen
  • Nadelmarkierung: Robuste, wirtschaftliche Markierungslösungen mit minimalem Betriebskostenanteil
  • Ritzmarkierung: Tiefe, besonders beständige Kennzeichnungen – selbst auf unbehandelten Oberflächen

 

marquage pièce défense

Normgerechte Kennzeichnung im Verteidigungssektor

 

Die Direktkennzeichnung von Bauteilen und Ausrüstungen im Verteidigungsbereich unterliegt strengen regulatorischen Vorgaben. Sie stellt sicher, dass Komponenten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg rückverfolgbar, langlebig und interoperabel bleiben.

 

Ob NATO, USA oder EU – militärische Auftraggeber fordern die Einhaltung klar definierter Standards, um die Sicherheit und Einsatzfähigkeit der Systeme im Feld zu gewährleisten. Die Kennzeichnung muss dabei exakt den technischen Spezifikationen entsprechen, um eine dauerhaft zuverlässige Identifikation zu ermöglichen.

 

Welche Normen gelten für die Direktkennzeichnung im NATO-Kontext?

Was regelt die AOP-2(D) im Detail?

Welche US-Normen gelten für militärische Markierung?

Gibt es auch europäische oder deutsche Vorgaben?

Welche internationalen Normen sind sonst noch relevant?

Beispiele markierter Bauteile und verwendeter Markiertechniken

 

machine marquage munition norme militaire

Kennzeichnung von Waffen- & Munitionsteilen

 

Die Direktmarkierung von Waffen und Munition hat eine strategisch zentrale Bedeutung für Akteure im Verteidigungs- und Sicherheitssektor. Sie ermöglicht die Rückverfolgbarkeit, die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und die präzise Kontrolle von Ausrüstungen – und unterstützt zugleich die logistische Verwaltung und Wartung.

 

Unsere Markierlösungen erfüllen die gesetzlichen Vorgaben des deutschen Waffengesetzes (§ 24 WaffG), der Beschussverordnung sowie international anerkannter Standards wie MIL-STD-130, STANAG 2290, STANAG 4170 und STANAG 2329. Letztere definieren unter anderem die Formate für DataMatrix-Codes zur automatisierten und zuverlässigen Lesung.

Auf Wunsch unterstützen wir Sie bei der Umsetzung normgerechter UID- und Seriennummernmarkierungen — rechtssicher, dauerhaft und rückverfolgbar.

 

Beispiele für Markierungsanwendungen:

 

  • Lauf eines Sturmgewehrs: Laserbeschriftung der UID oder Seriennummer gemäß MIL-STD-130 oder STANAG 2329
  • Verschlussgehäuse: Nadelmarkierung der Seriennummer gemäß STANAG 2290 oder deutschem WaffG
  • Panzerrohr / Rohrwaffe: Tiefe Ritzmarkierung zur Wartungsidentifikation, konform mit STANAG 2290
  • Waffenschaft: Seriennummer-Laserbeschriftung + Prüfstempel per Nadelprägung
  • Treibladung für Artillerie: Produktcode per Lasergravur gemäß STANAG 4170
  • Munitionskiste (z. B. DM11 oder DM31): Chargennummer als Nadelmarkierung, konform mit NATO-AOP-2
  • Übungsgranate (blau): Modellreferenz per Ritzmarkierung, konform mit STANAG 2952
  • 20-mm-Granate: Hersteller- und Fertigungsjahr per Lasergravur, gem. STANAG 4170 / AOP-2
  • 5,56-mm-Patronenhülse: Nadelmarkierung von Hersteller & Fertigungsjahr gemäß MIL-STD-1168
  • Dienstpistole (z. B. P8): Seriennummer per Tiefengravur laut deutschem WaffG & PTB
marquage de pièce secteur défense norme militaire

Fahrzeuge & gepanzerte Systeme

 

Direktmarkierung von Komponenten für militärische Landfahrzeuge

 

Die direkte Bauteilkennzeichnung bei gepanzerten und militärischen Landfahrzeugen ist von strategischer Bedeutung. Sie gewährleistet eine lückenlose Rückverfolgbarkeit über den gesamten Lebenszyklus hinweg, unterstützt die Einhaltung internationaler Normen wie MIL-STD-130 und ermöglicht die eindeutige Identifikation jedes einzelnen Bauteils.

Durch fortschrittliche Technologien wie Lasermarkierung, Nadelprägung und Ritzmarkierung entstehen dauerhafte Kennzeichnungen, die auch unter extremen Umgebungsbedingungen zuverlässig lesbar bleiben – inklusive integrierter DataMatrix-Codes zur automatisierten Erfassung.

 

Typische Anwendungsbeispiele

 

  • Fahrzeugchassis (z. B. Schützenpanzer): Lasergravur einer UID auf dem Typenschild gemäß MIL-STD-130
  • Motorplatte: Nadelmarkierung einer Wartungskennung gemäß ISO 16022
  • Turmhalterung: Laserbeschriftung von UID und Seriennummer gemäß STANAG 2290
  • Kraftstofftank: Tiefen-Ritzmarkierung der Seriennummer auf blankem Stahl, konform mit STANAG 2290
  • ABS-Block / Elektronikkomponente: Lasergravur von UID und DataMatrix-Code gemäß MIL-STD-130 und ISO 15434

 

marquage de pièce secteur défense et militaire

Elektronische & optronische Ausrüstung

 

Die Direktmarkierung militärischer elektronischer und optronischer Systeme ist entscheidend, um Rückverfolgbarkeit, Sicherheit und Langlebigkeit der Komponenten sicherzustellen.

Da diese Geräte häufig aus empfindlichen Materialien bestehen und nur begrenzte Markierflächen bieten, müssen bei der Kennzeichnung strenge Normen wie MIL-STD-130 oder STANAG 2290 eingehalten werden – für eine dauerhafte und eindeutige Identifikation jedes Bauteils.

 

Typische Markieranwendungen

 

  • Taktisches Funkmodul: Laserbeschriftung von UID und DataMatrix-Code auf Aluminium, codiert nach MIL-STD-130 und STANAG 2290
  • Infrarotsensor aus Kunststoff (PEEK): Lasergravur der Seriennummer gemäß STANAG 2290
  • Ruggedized-Rechenmodul (gehärteter Stahl): Ritzmarkierung der Produktreferenz gemäß MIL-STD-130
  • Optronikgehäuse (lackierter Stahl): Lasergravur von UID und Herstellungsdatum gemäß MIL-STD-130 und STANAG 2290
  • Abgeschirmter Steckverbinder (Stahl oder vernickeltes Messing): Laserbeschriftung alphanumerischer Codes gemäß MIL-STD-130
  • Abgeschirmte Leiterplatte (lackiertes Kupfer): Miniatur-UID per Lasergravur gemäß ISO 15434
  • Wärmebildkameragehäuse (Aluminiumlegierung): Laserbeschriftung von DataMatrix und NSN gemäß ISO 16022 und MIL-STD-130
  • Optronik-Rack: Ritzmarkierung von UID und Herstellungsdatum
Gravage pièce militaire maintenance

Direktmarkierung von Ersatz- und Wartungskomponenten

Die Direktmarkierung von Ersatzteilen und Wartungskomponenten ist ein zentraler Bestandteil militärischer Instandhaltungs- und Logistikketten. Sie gewährleistet eine vollständige Rückverfolgbarkeit über den gesamten Lebenszyklus der Ausrüstung – konform mit internationalen Normen.

So trägt sie maßgeblich zur Erhöhung der Betriebssicherheit, zur Bekämpfung von Produktfälschungen und zur Effizienzsteigerung in Wartung und Logistik bei.

Typische Markieranwendungen

 

  • Hydraulikzylinder: Ritzmarkierung der Chargennummer gemäß STANAG 2290
  • Motorkonsole: Lasergravur eines DataMatrix-Codes gemäß ISO 16022
  • Befestigungsplatte: Nadelmarkierung eines alphanumerischen Codes gemäß MIL-STD-130
  • Metallischer Dichtungsring: Ritzmarkierung von Referenz und Fertigungsdatum gemäß STANAG 2290

 

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